FDP Egg setzt sich für eine liberale Bau- und Zonenordnung ein

Die Freisinnig-Demokratische Partei Egg (FDP) hat eine umfassende Überprüfung der vorgeschlagenen Bau- und Zonenordnung durchgeführt und präsentiert konkrete Änderungsvorschläge, um die Einhaltung liberaler Prinzipien zu gewährleisten und die Belastung durch übermäßige bürokratische Hürden zu reduzieren.

In Bezug auf die Baumpflanzungen schlägt die FDP vor, den Artikel 42 zu überarbeiten, der derzeit vorschreibt, dass pro 300 Quadratmeter ein mittelgroßer Baum gepflanzt werden muss. Dieser Vorschlag wird als zu restriktiv angesehen und greift zu stark in die Eigentumsrechte von Privatpersonen ein. Stattdessen schlägt die FDP vor, dass Baugesuche ein Bepflanzungskonzept einreichen müssen, das von der Baukommission beurteilt wird, um gegebenenfalls Auflagen zu machen. Darüber hinaus betont die FDP die Bedeutung der Flexibilität und schlägt vor, dass in allen Wohnzonen und Zonen für öffentliche Bauten, wo die Verhältnisse es zulassen, Bäume zum sommerlichen Hitzeausgleich gepflanzt werden sollen.

Im Hinblick auf die Dachgestaltung in Wohnzonen schlägt die FDP vor, die Restriktionen hinsichtlich Flachdächern zu lockern. Derzeit dürfen Flachdächer nur dort errichtet werden, wo bereits mehrheitlich Flachdächer vorhanden sind. Die FDP plädiert dafür, dass Eigentümer frei wählen können, ob sie ein Flachdach oder ein Schrägdach bevorzugen. Zudem soll die Möglichkeit zur Kombination von Begrünung und PV-Anlagen bei Flachdächern als Gegenleistung für die Aufhebung der Schrägdachpflicht in Wohnzonen ermöglicht werden.

Bezüglich der Dachbegrünung stellt die FDP fest, dass die Kombination von Dachbegrünungen und PV-Anlagen für Bauherren oft kostenintensiv ist. Um diese Kosten zu reduzieren, schlägt die FDP vor, dass der nicht als begehbare Terrasse genutzte Bereich eines Flachdachs ökologisch begrünt werden soll, wobei die Pflicht zur Begrünung entfällt, wenn flächig Solaranlagen installiert werden.

Die FDP setzt sich damit weiterhin für eine ausgewogene und praxisorientierte Bau- und Zonenordnung ein, die sowohl die Bedürfnisse der Bürger als auch den Schutz der Umwelt berücksichtigt. Diese Vorschläge stehen im Einklang mit liberalen Werten und tragen dazu bei, die Bürokratie zu bekämpfen und die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken.